Geri rockt die Streif

Geri

Unser bester Speedläufer und derzeitiger österreichischer Städtemeister in der Abfahrt, Gerhard „Geri“ Unterganschnigg hat es geschafft! Als Vorläufer bei der spektakulärsten und schwierigsten Abfahrt der Welt seinen Mann zu stehen, dazu gehört nicht nur eine ordentliche Portion Mut, sondern auch echtes Können.

Denn die Streif ist bekannt dafür, keine Fehler zuzulassen. Da heißt es durchhalten und höchste Konzentration! Auf dem 160 Meter langen und 51 % steilen Starthang erreichen die Rennläufer nach nur 8,5 Sekunden die „Mausefalle“. Es folgt der erste Sprung, der zugleich auch der Weiteste ist. Bis zu 80 Meter fliegen die Athleten auf dem mit 85 % Gefälle steilstem Stück der Streif. Die Geschwindigkeit steigt auf 110 bis 120 km/h an. Das „Karussell“ vor der Steilhangeinfahrt entscheidet in großem Maße über Sieg oder Niederlage. Kurzzeitig müssen die Läufer Fliehkräfte von 3,1 g packen. Der nachfolgende „Steilhang“ zählt zu den technischen Highlights im Weltcup. Mit möglichst viel Geschwindigkeit geht es anschließend in den „Brückenschuss“ und das „Gschöss“. Weiter geht es mit einem kleinen Sprung in die schräg hängende „Alte Schneise“ rein und zur Anfahrt auf den „Seidlalm“-Sprung. In tiefer Hocke fahren die Athleten auf den Sprung zu, ohne zu sehen, was danach kommt. Nach einem beinahe 90° Turn kommt man dann in den „Lärchenschuss“, Anfahrt „Oberhausberg“. Anschließend springt man über die „Hausbergkante“ in eine Kompression, gefolgt von einem fordernden Linksschwung, in die „Hausberg Traverse“. Weiter in der Hocke zum Zielsprung mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h, dem applaudierenden Publikum entgegen. „Wer in die Streif nicht 100% entschlossen startet, wird abgeworfen" meinte Hannes Reichelt. Wir meinen: Sieger sind sie alle, die die Streif bewältigen. Lieber Geri, wir freuen uns, dass du die Streif in einer Topzeit bewältigt hast. Willkommen im erlesenen Kreis der Streif-Bezwinger!